Wachmannstraßenfest 2024 zwischen Public Viewing, Kinderzirkus und Metalrock
Nun ist es vorbei, das diesjährige Wachmannstraßenfest. Und es war viel Arbeit. Denn der Vorstand hat das Fest erneut an zwei Tagen mit sehr unterschiedlichem Programm veranstaltet. Auch dank der finanziellen Hilfe vom Beirat Schwachhausen und der Sparkasse Bremen konnte das Fest stattfinden. Und natürlich haben auch die Gewerbetreibenden in der Straße zur Kostendeckung beigetragen, ohne deswegen auf eigene Aktivitäten zu verzichten.
Tag 1, der 14. Juni 2024
Vor dem public viewing kommt der Aufbau. Nicht nur hier müssen auch die Vorstandsmitglieder ran, z.B. für das Aufstellen von Tischen und Bänken und für die Deko.
Zum public viewing brauchten wir eine Bühne mit mehr Tiefe, einen leistungsfähigen Beamer und eine Technik zum Signalempfang. Dazu einige Testläufe, um zu prüfen, ob die Komponenten zusammenspielen.
Von dem Besucherandrang waren wir überwältigt. Sehr viele Besucher, darunter auch reichlich junge Leute waren gekommen.
Und hinterher bedankten sich ganz besonders viele junge Besucher mit Aussagen wie: „Schön, dass ihr hier etwas für uns geschaffen habt, wo wir zusammen feiern können.“
Das Wetter zeigte sich trocken, die Temperaturen waren mild und die Stimmung diszipliniert und voller Erwartung. Um 20.15h spielte uns die Technik einen Streich. Denn es wollten wohl so viele Leute das Eröffnungsspiel im Internet sehen, dass das Signal zusammenbrach. Unser Technikteam hatte aber natürlich einen Plan B und Plan C und Plan D. Einer davon funktionierte nach einer halben Stunde und viel vergossenem Schweiß. Als das Signal wieder stand, jubelten die Zuschauer, als wäre ein Tor für Deutschland gefallen. So haben unser Technikteam und die deutsche Mannschaft beide 5 : 1 gewonnen.
Tag 2, der 15. Juni 2024. Mit Regenschauern am Samstagvormittag begann der 2.Tag verhalten. Als sich der Regen am Mittag verzog, wurde es lebendig auf der Straße und dem Benqueplatz. Die Geschäftsleute boten unterschiedliche Aktionen an, die Gastronomie lockte mit „Open-Air-Bars“ und diversen Speisen.
Vor articolo in der Gabriel-Seidel-Strasse vergnügten sich die Kinder bei unterschied-lichsten Spielen, während die Eltern die Gelegenheit zum entspannten Plausch nutzten. Die Kinder hatten die Wahl zwischen Geschicklichkeitsspielen und solchen, bei denen man seine Cleverness unter Beweis stellen musste.
Um 15.30 Uhr begann das Programm auf dem Benqueplatz zunächst mit den jungen Zirkuskünstlern der Waldorfschule, d.h. dem Zirkus Tourelli.
Es wurden dabei Nummern mit Bällen, mit Tellern, mit dem Diavolo und auch artistische Nummern aufgeführt.
Danach konnten die Kinder sich beim Mitmachzirkus von den Zirkuskünstlern zeigen lassen, wie die Nummern funktionieren.
Ab 17h präsentierten sich die Schülerbands des Kippenberg-Gymnasiums. Zunächste spielte die Rock-AG. Die Leidenschaft dieser Band für Metal- und Hardrock ist ganz offensichtlich. Gespielt wurden nämlich so bekannte Songs wie „I was made for loving you“ von Kiss oder „Paranoid“ von Black Sabbath oder „Smells like team spirit“ von Nirvana. Das Niveau und der Mut der jungen Musiker war erstaunlich. Und man kann den Lehrern, die mit den jungen Künstlern zusammenarbeiten, nur danken für diese Tätigkeit.
Danach legte die Band Coverground los. Auch sie mit einer großen Leidenschaft für Metal- und Hardrock. Zwei Sängerinnen und ein Sänger, zum Teil im Trio holten alles aus ihren Stimmbändern heraus, was drin steckte. Die Gitarristen beherrschten die Läufe wie selbstverständlich. Und so sorgte Coverground mit Titeln wie „Hysteria“, „Pretender“, „Figure 09“, „One step closer“ und „enter sandman“ für Stimmung beim Publikum.
Das Publikum war nicht nur die Altersklasse der Musiker, sondern auchdeutlich älter.
Gut, ein paar Eltern, Onkels und Tanten werden auch dagewesen sein. Von einigen bekam man zu hören, dass sie die Musik zwar nicht lieben, dass sie sich aber über solche Auftrittsmöglichkeiten freuen.
Viele Besucher nutzten die Gelegenheit mit Freunden und Bekannten anregende Gespräche zu führen und sich über die Veranstaltung zu freuen.
Den Abschluss bildete am Abend die Live-Musik von Alejandra Burgos, die viele bekannte Coversongs und auch eigenes Material spielte. Von „Addicted to love“ und „Simply the best“ (Tina Turner) über „Oh darling“, „Don’t let me down“, „Drive my car“, „A hard day’s night“ (Beatles) bis „Proud Mary“, „Stand by me“, „The first cut is the deepest“ war vieles dabei, was das Publikum kannte und goutierte.
Sie ist gebürtige Argentinierin, lebt in Spanien, wo sie auch recht bekannt ist. Der Gitarrist kommt aus den Niederlanden, der Bassist und der Drummer aus Deutschland. Da war gute Rockmusik zu hören. Und Grönemeyer hätte vielleicht gesagt: „Sie mag Musik auch, wenn sie laut ist.“
Ein sehr gelungenes Fest, ein großer Dank gilt allen, die zu diesem wirklich tollen Event ihren Beitrag geleistet haben.
Apropos Beitrag: der Verein, der alles ehrenamtlich organisiert, freut sich über jeden, der noch Mitglied werden möchte. Anmeldungen gerne über unsere Website.