Die Wachmannstrasse e.V.

Das Wachmannstraßenfest kann am 11. Juli 2020 nicht stattfinden!

Für alle von uns ist der Tag, an dem wir das Straßenfest veranstalten, ein Höhepunkt im Jahr. Darauf haben wir auch in diesem Jahr hingearbeitet und bereits einige Kraft in die Vorbereitung des Straßenfestes am 11. Juli 2020 gesteckt. Wir haben diese Vorbereitungen lange aufrechterhalten und fortgeführt in der Hoffnung, dass das Fest trotz Corona-Krise stattfiinden kann. Aber die Auswirkungen der Krise haben uns weiterhin im Griff. Das haben nahezu alle Gewerbe in unserer Straße zu spüren bekommen und spüren es noch, wenn auch mit unterschiedlicher Härte. Wir wissen, dass einige von Ihnen mit großen existienziellen Sorgen zu kämpfen haben. Bei anderen stellt sich schon wieder nahezu Normalität ein. Über allem steht: Insbesondere Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen können und sollen dazu dienen, die zu schnelle Ausbreitungung des Virus zu verhindern.

Diese Situation hat auch Auswirkung auf die Frage, ob unser Wachmannstraßenfest am 11. Juli stattfinden kann. Der Vorstand hat sich diese Frage mehrfach gestellt und ein wenig darauf gehofft, dass sich die Bedingungen noch weiter bessern. Aber wir können die Augen nicht davor verschließen, dass bis in den Hochsommer hinein Großveranstaltungen in Bremen nicht genehmigt werden, weil die Gefahr der übermäßigen Verbreitung des Virus dort besonders groß ist, weil Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen kaum einzuhalten sind. Dies sind die Gegebenheiten, deretwegen der Vorstand des Vereins “Die Wachmannstraße e.V.” beschlossen hat, dass das Wachmannstraßenfest am 11.7. nicht stattfinden kann. Der Vorstand ist zu der Überzeugung gekommen, dass wir und auch die beteiligten Gewerbetreibenden die Bedingungen nicht herstellen und gewährleisten können, die das Ordnungsamt an die Durchführung solcher Veranstaltungen knüpft und wohl zu Recht knüpft. Der Zuschauerzuspruch war in den letzten Jahren immer so, dass – über den Tag verteilt – weit mehr als 1000 Menschen sich in der Wachmannstraße einfanden, die Straße auf und ab flanierten, sich an den Ständen einfanden und in teils großen Gruppen zusammenstanden.
Insbesondere auf dem Benqueplatz waren zu den dort aufgeführten Programmpunkten hunderte Besucher zugegen. Bei diesen Besuchermengen die Abstandsregeln und Kontaktbeschränkungen einzuhalten, scheint uns unmöglich.

Uns ist bewusst, dass sich viele Gewerbetreibenden die Durchführung des Festes gewünscht hätten, zumal das Fest in der jetzigen Zeit auch als bedeutender Umsatzbringer den Nachholbedarf etwas gedeckt hätte. Aber mit Verantwortung umzugehen, heißt eben auch, die andere Seite der Medaille zu betrachten und zu bewerten. Und ebenso hätten sich viele Anwohner gewünscht, mit einem solchen Fest wieder in die Normalität zurückzukehren. Aber auch hier müssen wir sagen: Die Zeiten sind nicht normal und verlangen unsere Disziplin.

Ob für derartige Veranstaltungen im Laufe des Jahres noch Lockerungen beschlossen werden, können wir nicht einschätzen. Sollte es zu Lockerungen kommen, die ein Straßenfest noch möglich machen, wird der Vorstand umgehend und mit Engagement prüfen, ob das Fest zu einem späteren Zeitpunkt doch noch stattfinden kann. Dann wäre das Fest nicht aufgehoben, sondern aufgeschoben. Das wäre auch sehr im Interesse der Urbanität unserer Straße.

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