Die Wachmannstrasse e.V.

Ladesäule vor der Wachmannstraße 14?

Dem Ortsamt Schwachhausen lag ein Antrag auf Einrichtung einer Ladestation im Bereich des Parkraums vor der Wachmannstraße 14 vor. Zu dem Antrag hat der Verein wie folgt Stellung genommen:

Stellungnahme des Vereins „Die Wachmannstraße e.V.“ zur Einrichtung einer Ladesäule vor dem Grundstück Wachmannstraße 14

  1. Im Rahmen seiner Möglichkeiten unterstützt der Verein „Die Wachmannstraße e.V.“ die Verkehrswende. Teil der Verkehrswende ist die Hinwendung zu mehr Elektromobilität und dazu bedarf es einer guten Ladeinfrastruktur.
  2. Der gegenwärtige Stand der Ladeinfrastruktur ist nicht zufriedenstellend. Das gilt auch für die Lademöglichkeiten in unserem Quartier. Das gilt aber auch für die mangelnde technische und finanzielle Offenheit der Ladesysteme.
  3. Für die Lademöglichkeit sollten in erster Linie die Stellen verwendet werden, die sich schon jetzt dem Service rings um das Auto widmen – wie die Tankstellen. Das würde zusätzlichen öffentlichen Platzverbrauch für die Einrichtung von Ladesäulen deutlich verringern.
  4. Im gesamten Wachmannquartier herrscht schon jetzt großer Parkdruck. Jeder frei zugängliche Platz, der dem Parken entzogen wird, vergrößert den Druck. Der Druck wird sich ohnehin noch weiter steigern, wenn – was aus rechtlichen Gründen unvermeidlich scheint – das aufgesetzte Parken im Quartier weitgehend unterbunden wird. Der Verein fordert daher die Einführung weiterer entlastender Maßnahmen (wie z.B. ein noch dichteres Netz von Carsharingstellen oder die Einführung von Bewohnerparken).
  5. Jeder Entzug von Parkraum muss daher sehr gut abgewogen werden gegen den gedachten Vorteil des Zwecks des Entzugs. So beurteilt der Verein die Einführung der Plätze für Be- und Entladen an der Einmündung der Hartwigstraße als gut gedacht aber fehlgeschlagen. Die Plätze werden ab mittags vom Ladeverkehr fast überhaupt nicht genutzt und am Vormittag auch nur selten. Der Verein ist daher der Meinung, dass die Einschränkung dieser Stelle wieder aufgehoben und den üblichen Parkregeln unterworfen werden sollte (Parkschein) oder aber höchstens auf den Vormittag (Mo bis Fr) begrenzt werden sollte.
  6. Nach den Beobachtungen des Vereins ist der Taxistand am Beginn der Wachmannnstraße nur wenig frequentiert. Zu vielen Zeiten steht dort überhaupt kein Taxi. Wir schlagen daher vor, dass die Ladesäule auf dem letzten (stadtauswärts gesehen) Taxistandplatz errichtet werden sollte. Der Verlust eines Taxistandplatzes erscheint uns gegenüber der Verringerung der Parkplätze der geringere Eingriff mit demselben Vorteil.

Bremen, den 5.6.2023

Die Wachmannstraße e.V.

 

Der Beirat ist in seinem Beschluss vom 6. Juni 2023 der Argumentation des Vereins im Wesentlichen gefolgt.

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