Viele kamen zum Wachmannstraßenfest am 9. Juli 2022
Am Vormittag des 9. Juli mögen sich einige gewundert haben, weil sie auf dem Benqueplatz den Bauernmarkt nicht vorgefunden haben. Der Benqueplatz wurde nämlich für das Wachmannstraßenfest gebraucht und der Markt war ausnahmsweise in die angrenzende Benquestraße verlegt worden. Auf dem Platz wurden Stück um Stück Stände und die Bühne aufgebaut.
Immer wieder ging der Blick zum Himmel, aber nach den mittäglichen teils heftigen Schauern waren die Himmelsschleusen verschlossen.
Als das Schwachhauser Revier der Polizei ihren Stand aufgebaut hatte, entstand sofort eine lange Schlange von Fahrrädern. Die Polizei hatte mitgeteilt, dass es möglich sei, in der Wachmannstraße das eigene Fahrrad registrieren zu lassen. Vom Erfolg der Aktion wird die Polizei selbst ein wenig überrascht gewesen sein. Denn weit über 100 Bremerinnen und Bremer machten davon Gebrauch.
Das Kinderfest wurde unter der Leitung von articolo an der Einmündung der Gabriel-Seidl-Straße/Wachmannstraße organisiert. Auch hier erwies sich der Regen zur Mittagszeit als Hindernis, aber dann kamen die Kinder und probierten sich an verschiedenen Geräten. Einige Helferinnen zeigten den Umgang mit den Geräten, sie animierten – wo notwendig – die Kinder zum Ausprobieren und passten auf, dass niemandem etwas passierte. Sogar Erste-Hilfe-Aktionen wurden nachgestellt. Und die Kinder hatten sichtlich Spaß.
Der Wachmannstraßenverein bedankt sich hiermit ausdrücklich bei articolo für die Durchführung des Kinderfestes. Wir hoffen sehr, dass es so zum festen Bestandteil auch künftiger Wachmannstraßenfeste wird.
Auf den Straßen und in den Geschäften gab es viele Aktionen. Vom Kulinarischen über Schuhe bis zur Kleidung gab es alles, was man beim Bummeln in der Wachmannstraße sehen möchte.
Um 16.45h freute sich unser Vorsitzender Joachim Vallée darüber, dass nach zwei Jahren Pause wieder ein Wachmannstraßenfest möglich geworden ist. Die Organisation des Wachmannstraßenfestes ist für den Verein immer eine große Herausforderung, weil alle Vereinsarbeit, auch die Organisation des Festes ehrenamtlich geschieht. „Die Wachmannstraße e.V.“ erhält keine Regelförderung durch senatorische Behörden wie andere Stadtteilinitiativen und Werbegemeinschaften. Er unterscheidet sich dadurch, dass hier Gewerbetreibende und Anwohner gemeinsam nach den besten Wegen für das Quartier suchen. Da hat es den Verein natürlich sehr gefreut, dass der Ortsbeirat das Fest mit einem namhaften Betrag gefördert hat.
Und mit der Rede begann dann das Treiben auf dem Benqueplatz. Hunderte von Menschen waren gekommen. Der Wurstgrill, der Imbiss Kalabumms, der Stand von Tamir, die „Schnapskarre“ von J’s Finest, der Stand von „pressgut“, der Weinstand von Vinum und der Bierstand hatten jeden Menge zu tun, um den Hunger und den Durst der Menschen zu stillen.
Und um 17h ging es musikalisch los. Den Anfang machte das Duo Andersen/Sellheim, die mit ihren eher ruhigen Liedern das Publikum schnell gefangen nahmen. Sie sangen von der notwendigen täglichen Dosis Schokolade, „komm doch mit mir ans Meer“, „comme te dire adieu“ und vieles andere:
Danach trug der Lesummünder Gospelchor einiges aus seinem Repertoire vor. Leider konnte er – auch wegen einiger Coronaerkrankungen – nicht in der geplanten Personenstärke antreten, was unter freiem Himmel ja immer besser ist. Aber er wusste auch so die Menschen zum Zuhören und Mitmachen zu bringen.
Und dann kam BREMISCH. Die Band hat herausgefunden, dass ganz viele bekannte Pop- und Rocksongs in Wirklichkeit in Bremen entstanden sind. „Superstition“ heißt in Wirklichkeit „Superfische“, das „Happy“ von Pharell hieß natürlich „Käppi und „Purple Rain“ entstand einst als „Bremer Regen“. Eine Fangemeinde hatte sich unmittelbar vor der Bühne aufgebaut und sang mit, was das Zeug hielt; deren Kreischen erinnerte leicht an Beatlemania, aber wir wollen nicht übertreiben: