Die Wachmannstrasse e.V.

Vorbildlich gelaufen statt lahm gelegt: der Straßenumbau

Wie hält man eine Einkaufsstraße lebendig – auch wenn Bagger die Überquerung verhindern und Presslufthammer ohrenbetäubenden Lärm machen?

Vor dieser Aufgabe stand der Verein Wachmannstraße 2005. Grund für die Großbaustelle: Die Straßenbahnlinie 6 erhielt breitere Fahrzeuge und brauchte neue Schienen. Dabei wurde auch der Abwasserkanal wieder erneuert und hergestellt.

Gemeinsam mit der BSAG, dem Amt für Straßen und Verkehr und HanseWasser konnte der Verein Wachmannstraße in die Planungen gehen. Er setzte sich dafür ein, dass aus den vorgesehenen zwei Jahren Bauphase nur acht Monate wurden.

Ein vorbildliches Stück bremischer Umbaugeschichte ist so entstanden. Dem „Problem Großbaustelle“ setzen der Verein und die ausführenden Unternehmen viel kreative Ideen entgegen: ein Malwettbewerb für Kinder mit einer Ausstellung in allen Geschäften, ein Fotowettbewerb, Grillfeste für Bauarbeiter und Anwohner, die neue Gestaltung der Grünstreifen und vieles mehr.

Im November 2005 war die Baustelle abgeschlossen und die Wachmannstraße feierte den gelungenen Umbau mit einem großen Fest. Die Ergebnisse: Eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf „Tempo 30“ und „leiserer“ Asphalt, als Ersatz für das bisherige Kopfsteinpflaster, sorgen für mehr Ruhe. Fahrradfahrer radeln statt auf holprigen Wegen auf 1,8 Meter breiten roten Fahrradstreifen. Die Verlegung des bisherigen Taxi-Platzes schafft neue Parkmöglichkeiten für Autos. Die Linie 6 zeigte einige Jahre „Gesichter der Wachmannstraße“ auf ihren Wagen – mit sympathischen Porträts von Vereinsmitgliedern.

Straßenumbau
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